Chance auf Reformprozess nutzen: Startschuss für die Konferenz zur Zukunft Europas

10.03.2021 | Konstitutionelle Fragen, PM

Die Präsident*innen des Europäischen Parlaments, der EU-Kommission und des Rates werden am heutigen Mittwoch die gemeinsame Erklärung über die Konferenz zur Zukunft Europas unterzeichnen – der Startschuss für die konkrete Ausgestaltung der Konferenz.

„Zu viele Menschen verbinden die Europäische Union in erster Linie mit ständiger Krisenpolitik. Die Konferenz zur Zukunft Europas bietet eine Chance, den Krisenmodus zu verlassen und konstruktive Weichen für eine demokratischere und handlungsfähigere EU zu stellen.

Im Mittelpunkt dieser Initiative stehen Bürger*innen aus der Mitte der Gesellschaft, die nach repräsentativen Kriterien ausgewählt werden. Die Konferenz zur Zukunft Europas soll ein innovatives Konzept zur Beteiligung ermöglichen, bei dem nicht nur Expert*innen, sondern auch Bürger*innen zu Wort kommen sollen, die sich ansonsten nicht an EU-Debatten beteiligen.

Wichtig ist für uns Sozialdemokrat*innen, dass die Konferenz zur Zukunft Europas einen ergebnisoffenen Austausch mit Bürger*innen bietet. Dabei ist zentral, dass die Vorschläge der Bürger*innen anders als vorherige Initiativen nicht in Schubladen landen, sondern tatsächlich von politischen Entscheidungsträger*innen berücksichtigt werden. Bei diesem Reformprozess für eine demokratischere und handlungsfähigere EU muss uns gelingen, die Distanz zwischen der Europäische Union und ihren Bürger*innen zu überwinden.“

Die erste große Veranstaltung ist geplant für Sonntag, 9. Mai 2021.

Die Pressemitteilung ist zum ersten Mal hier erschienen.

Mehr lesen:

Misstrauensvotum scheitert: Kritik der demokratischen Mitte an Von der Leyen bleibt

Misstrauensvotum scheitert: Kritik der demokratischen Mitte an Von der Leyen bleibt

Heute hat das EU-Parlament über ein Misstrauensvotum gegen Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen abgestimmt. Die sozialdemokratischen Abgeordneten haben diesen Vorstoß abgelehnt – denn so berechtigt die Kritik an von der Leyens Politik und Vorgehen auch ist: Einen Misstrauensantrag, der von Faschist*innen und Rechtsextremen eingebracht wurde, unterstützen wir nicht.