Grenzen öffnen in der EU: Das Virus lässt sich durch Grenzkontrollen nicht aufhalten

26.02.2021 | In der Presse

Leider haben viele EU-Mitgliedsstaaten nicht aus der ersten Welle der Covid-19-Pandemie gelernt. Genau wie im letzten Frühjahr stehen wieder viele Menschen auf dem Weg zur Arbeit vor verschlossenen Grenzen. Schengen? Fehlanzeige! Die Pandemie muss dringend eingedämmt werden, aber statt nationalen Alleingängen brauchen wir mehr Koordinierung in der EU und eine wirksame Teststrategie, die nicht vom Geldbeutel abhängt.

In der ZEIT Online habe ich meine Einschätzung zu den Grenzkontrollen mitgeteilt:

„Deutschland schafft mit dieser Art von Alleingängen Probleme“, kritisiert die Berliner Europaabgeordnete Gaby Bischoff (SPD). „Wenn Schengen nur Schönwetterregelung ist, reicht das nicht für die EU-Bürger.“ Sie befürchtet, dass die Glaubwürdigkeit der EU bei vielen Menschen langfristig erschüttert wird. „Arbeitnehmerfreizügigkeit ist einer der wenigen greifbaren Vorteile der Europäischen Union“, sagt Bischoff. „Die Menschen sind Arbeitsverträge eingegangen, weil sie sich darauf verlassen, dass sie über eine Grenze gehen können, die eigentlich keine ist.“

Den ganzen Artikel könnt ihr hier nachlesen.

Mehr lesen:

Misstrauensvotum scheitert: Kritik der demokratischen Mitte an Von der Leyen bleibt

Misstrauensvotum scheitert: Kritik der demokratischen Mitte an Von der Leyen bleibt

Heute hat das EU-Parlament über ein Misstrauensvotum gegen Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen abgestimmt. Die sozialdemokratischen Abgeordneten haben diesen Vorstoß abgelehnt – denn so berechtigt die Kritik an von der Leyens Politik und Vorgehen auch ist: Einen Misstrauensantrag, der von Faschist*innen und Rechtsextremen eingebracht wurde, unterstützen wir nicht.