Mit dem Vorstand der S&D-Fraktion war ich in Helsinki, um unsere finnischen Partner*innen zu treffen. Im Gegensatz zum G7-Gipfel, waren bei unseren Treffen viele Politikerinnen vertreten. Alle fünf Regierungsparteien in Finnland werden von Frauen geführt. Bravo!

Mit dieser Reise haben wir ein Zeichen gesetzt: Wir unterstützen die Anträge von Finnland und Schweden auf NATO-Mitgliedschaft. Die Sicherheitslage in den EU-Staaten, die an Russland angrenzen, ist seit Kriegsbeginn angespannt. Deshalb war es wichtig, dass wir uns mit unseren finnischen Partner*innen über eine Stärkung der europäischen Sicherheitspolitik ausgetauscht haben.

Außerdem konnten wir mit der finnischen Finanzministerin Annika Saarikko darüber sprechen, wie wir die sozialen und wirtschaftlichen Folgen des Kriegs abfedern können. Wir müssen dringend europäische Maßnahmen zur Entlastung der Bürger*innen auf den Weg bringen, um für den Herbst und Winter mit hohen Energiekosten gewappnet zu sein.

Zuletzt haben wir Sanna Marin, die finnische Premierministerin getroffen. Eine inspirierende Frau und ein guter Abschluss einer spannenden Reise! Ich bin froh, Teil eines tollen Teams im S&D-Fraktionsvorstand zu sein.

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Vor 40 Jahren wurde im kleinen luxemburgischen Ort Schengen ein großes europäisches Versprechen gegeben: ein Europa ohne Binnengrenzen. Seit 1985 garantiert das Schengener Abkommen die Freizügigkeit von Menschen, Waren und Dienstleistungen und ist damit eine der zentralen Errungenschaften der europäischen Einigung. Doch dieses Versprechen gerät zunehmend unter Druck.