Hinter mir liegt eine lange und ereignisreiche Woche in Straßburg. Wir haben im EU-Parlament viele wichtige Projekte auf den Weg gebracht, die die EU demokratischer machen und das Vertrauen in ihre Institutionen stärken.

Am Mittwoch hat das EU-Parlament meinen Bericht angenommen, der bessere Regeln und Kontrollmechanismen für eine transparente Europapolitik fordert. Viele Bürger*innen wollen wissen, welche Nebeneinkünfte Europaabgeordnete haben und mit welchen Interessenvertreter*innen sie sich treffen.

Mein Bericht enthält deshalb Änderungsvorschläge für die Geschäftsordnung des Parlaments. Sie sollen sicherstellen, dass wir im EU-Parlament im Sinne der Bürger*innen arbeiten. Mehr Details findet ihr in diesem Artikel in der taz, in dem ich zitiert werde.

Am selben Tag habe ich mit meinen Co-Berichterstattern unsere Vorschläge für die Änderung der EU-Verträge auf einer Pressekonferenz vorgestellt. Vor über einem Jahr haben uns die Bürger*innen, die an der Konferenz zur Zukunft Europas teilgenommen haben, am Europatag feierlich ihre Vorschläge für die zukünftige Ausrichtung der EU überreicht. Als EU-Parlament haben wir uns anschließend für eine Änderung der EU-Verträge ausgesprochen, denn nicht alle Vorschläge aus der Zukunftskonferenz lassen sich im aktuellen Rechtsrahmen der EU umsetzen.

In den letzten Monaten habe ich als Berichterstatterin mit Kolleg*innen aus vier weiteren Fraktionen darüber diskutiert, wie wir die EU-Verträge im Sinne der Bürger*innen ändern können. Der europäische Föderalist berichtet, worauf wir uns geeinigt haben. 

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Vor 40 Jahren wurde im kleinen luxemburgischen Ort Schengen ein großes europäisches Versprechen gegeben: ein Europa ohne Binnengrenzen. Seit 1985 garantiert das Schengener Abkommen die Freizügigkeit von Menschen, Waren und Dienstleistungen und ist damit eine der zentralen Errungenschaften der europäischen Einigung. Doch dieses Versprechen gerät zunehmend unter Druck.